Dr. Golz im Schiller-Haus


Wer möchte, kann ja länger hier verweilen ...

Mittwoch, 18. Mai 2016, 19.00 Uhr, Stadtbibliothek

Prof. Dr. Wulf Segebrecht, Bamberg

"Über allen Gipfeln ist Ruh" - und die Folgen

 

Mittwoch, 15. Juni 2016, 19.00 Uhr, Stadtbibliothek
Martin Blum, Ingolstadt

Frei wie Wolken, fühlt was Leben sei!

Wolken als Sinnbild bei Goethe

Der Vortrag geht dem leitmotivischen Thema nach und beleuchtet einleitend Goethe als Wolkenforscher und schließlich als Wolkenpoet. In seinem lyrischen und dramatischen Werk stehen bei Goethe Wolken sinnbildlich für das Göttliche, die Liebe, die Inspiration, die Poesie, aber auch für die Sorge.

Lyrikwolken wurden Wolkenlyrik: Wolkenzeichnungen  Goethes und Wolkenpassagen aus seinem literarischen Werk werden zu einem eindrucksvollen Erlebnis...

Martin Blum ( geb.  1988 in Görlitz) studierte an der Universität Bayreuth Germanistik.
Er ist im  Preisträger des 5. Internationalen Essay-Wettbewerbs ( 2015)  der Goethe-Gesellschaft in Weimar.


 

Mittwoch, 16. März 2016, 19.00 Uhr, Stadtbibliothek

Dr. Elke Richter (Vortrag), Klassik Stiftung Weimar

Dr. Bettina Zschiedrich  (Lesung)

„ Wie kann ich seyn ohne Ihnen zu schreiben.“

Goethes Briefe an Charlotte von Stein

Die Goethe-Gesellschaft Rudolstadt lädt zu ihrem Vortragsabend am Mittwoch, dem 16. März 2016, 19.00 Uhr in die Stadtbibliothek ein. Dr. Elke Richter (Vortrag) und Dr. Bettina Zschiedrich (Lesung), beide wissenschaftliche Mitarbeiter innen des Goethe- und Schiller-Archivs der Klassik Stiftung Weimar und an der Gesamtausgabe von Goethes Briefwechsel beteiligt, widmen sich der Korrespondenz Goethes mit Charlotte von Stein.

„Wie kann ich seyn ohne Ihnen zu schreiben.“
An keine andere Person hat Goethe jemals häufiger und - zumindest für die Zeit bis zum Ende der ersten italienischen Reise im Juni 1788 - in dichterer Folge geschrieben als an Charlotte von Stein (1742-1826). Insgesamt haben sich mehr als 1770 Briefe Goethes an sie erhalten. Zwar bedient sich Goethe darin keiner kunstvollen Liebessprache und vermeidet jede Art von sprachlicher Exaltiertheit, dennoch gehören sie in ihrer Fülle und Vielgestaltigkeit zu den schönsten Liebesbriefen der Weltliteratur. Sie geben noch immer Rätsel auf, nicht zuletzt weil die Gegenbriefe nicht überliefert sind. Der Vortrag widmet sich sowohl den Besonderheiten dieser einzigartigen Korrespondenz wie auch der Frage, weshalb Charlotte von Stein in Goethes erstem Weimarer Jahrzehnt zu seiner wichtigsten persönlichen Bezugsperson wurde.

 


Mittwoch, 20. April 2016, 19.00 Uhr, Stadtbibliothek

Dr. Helmut Hühn, Jena

Schiller und die Entfaltung von Goethes Naturforschung

Der nächste Vortragsabend der Goethe-Gesellschaft Rudolstadt am Mittwoch, dem 20. April 2016, 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek steht unter dem Thema „Schiller und die Entfaltung von Goethes Naturforschung“. Referent ist Dr. Helmut Hühn, Jena, er leitet die Forschungsstelle Europäische Romantik sowie Schillers Gartenhaus und die Goethe-Gedenkstätte in Jena. Zu seinem Vortrag bemerkt er: „Hätt` ich mich mit den Naturwissenschaften nicht abgegeben“, so schreibt Johann Wolfgang von Goethe 1831 an Carl Friedrich Zelter, „so hätt' ich die Menschen nie kennen lernen.“ Der Vortrag zeigt, wie Goethe seine Naturforschung an der Universität Jena entwickelt und dem zentralen Konzept

der Metamorphose eine wissenschaftliche wie dichterische Gestalt gibt.

Herausgearbeitet wird, wie stark Friedrich und Charlotte Schiller seit dem Jahr

1794 in Goethes Naturforschung einbezogen werden.“

Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen!

 

Goethe im Kunstdenken Richard Wagners - ein Vortrag Prof. Dr. Bernd Leistner, Leipzig  (Februar 2016)

Richard Wagner (1813 – 1883) zählt zweifellos zu den bekanntesten, wenn auch nicht unumstrittenen deutschen Komponisten. Vor allem mit seinen Musikdramen leistete er einen großen Beitrag zur Erneuerung der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Doch auch als Schriftsteller hat Richard Wagner ein umfangreiches Gesamtwerk geschaffen. Eine Auflistung der einschlägigen Einzeltexte ergibt mehr als 200 Titel. „Die gewichtigsten sind“ so Prof. Leistner, „unmittelbar oder mittelbar, seinen musikdramatischen Vorstellungen gewidmet, die darzulegen er sich immer wieder gedrängt fühlte. Und diese entwickelte er nicht zuletzt mit Blick auf die musik-, dichtungs- und theatergeschichtliche Situation. Dabei war ihm zumal Goethe ein denkwürdiger Großer, dem er dauernd kritisch nachfragte. Er fand Grund, ihn zu rühmen und zu bewundern, Grund aber auch, mit ihm zu hadern.“

Bernd Leistner, bis zu seiner Emeritierung Literaturprofessor an der Technischen Universität Chemnitz, folgt in seinem Vortrag der Spur solcher Nachfragen. Dabei wendet er sich Schriften, wie „Das Kunstwerk der Zukunft“, „Oper und Drama“, „Deutsche Kunst und deutsche Politik“ sowie „Über die Bestimmung der Oper“ zu. Seine Aufmerksamkeit gilt aber auch den Tagebüchern Cosimas, die bezeugen, wie intensiv Wagner mit Goethe befasst war. B. L. / W.W.

Wagner hat sich in seinen Schriften - entsprechend dem gesellschaftlichen Kontext - unterschiedlich zu Goethes Schaffen geäußert, mitunter sich selbst widersprochen. Insgesamt ergibt sich ein recht amorphes Bild über Wagners Sicht auf Goethe - mal war zum es Beispiel dessen Beschäftiung mit der Natur, mal die wohl nicht so leicht zu vertonenenden Jamben.

 

Hier sehen Sie einige Aufnahmen von unserer Festveranstaltung - 40 Jahre Goethe-Gesellschaft Rudolstadt - sowie dem sich anschließenden Beisammensein im Schlosscafé.


 

Am 20. Januar fand die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Goethe-Gesellschaft Rudolstadt mit Jahresrückblick und Wahl des Vorstands statt. Ablauf:

1. Bericht des Vorsitzenden: Hans-Günther Otto
2. Bericht der Schatzmeisterin: Gertrud Glandt
3. Bericht der Revisoren: Karin Seifert
4. Aussprache
5. Wahl des Wahlleiters
6. Entlastung des Vorstands
7. Wahl des neuen Vorstands
Von links:
 Herr Grüner, 2. Vorsitzender
 Herr Otto, Vorsitzender
 Frau Glandt, Geschäftsführerin
 Herr Werner, Pressereferent
 Herr Bergmann, Schriftführer
 
 Wir wünschen Frau Renate Michels, bislang im Vorstand als Schriftführerin tätig, alles Gute für ihre Gesundheit!

8. Wahl der Revisoren
9. Vorstellung des Jahresprogramms 2016

Im Anschluss an die Wahlveranstaltung präsentierte uns Herr Otto Reiseeindrücke von Ecuador und Chile.